Tag 12: Weltkulturerbe vs. Kulturbanausen 

zum Pflichtprogramm einer Seychellenreise gehört auf jeden Fall der Vallée de mai.

Der Eintritt von ca. 20€ (305SR.) wird komplett in die Erhaltung der Anlage investiert.


   Hier wächst auch die größte Frucht der Welt, die ein Wahrzeichen der Seychellen darstellen: die Coco de Mer.

Der Legende nach treffen sich die männliche und weiblichen Pflanzen in der Nacht wenn kein Mensch mehr im Wald ist um sich der Liebe hinzugeben. So wie die Frucht aussieht können wir es fast glauben.


 Der ursprünglichste Teil der Seychellen gehört zum Weltkulturerbe – er ist, bis auf ein paar Wege, völlig unberührt seit sich die Inseln vom indischen Festland abgespalten hatten. Warum auch immer fand hier keine Verunstaltung durch Menschenhand statt – und das soll auch so bleiben. Daher ist es auch verboten von den Wegen abzukommen die sich herrlich durch den Regenwald schlängeln.


Wegweiser zeigen verschiedene Routen an.

  
  
 Festes Schuhwerk sollte man habe, uns haben Trackingsandalen ausgereicht. Eine ideale Mischung aus Luft an den Füßen und sicheres Schuhwerk.

So sehr die Franzosen in ihrer revolutionieren Art für uns auch ein Vorbild darstellen: sicherlich nicht in dem eine Gruppe Franzosen die Wege verlässt um einen Gekko zu fotografieren, den man auch vom Wegrand, trotz Tarnung, auch gut sehen konnte. Hier der Beweis:


Um Tiere nicht zu verschrecken war es auch untersagt sich lautstark zu unterhalten – ist ja schließlich ein Naturschutzgebiet. Auch daran hielten sich die besagte Gruppe Franzosen nicht, vielleicht ein Grund warum wir leider nicht so viele Tiere zu Gesicht bekommen haben.

Es gibt mehrere Routen durch den Wald, sie variieren in der Dauer der Durchwanderung. Für den gesamten Wald benötigt man 3-4 Stunden, die längste Route dauert 2-3 Stunden.


Für zusätzliche Informationen gibt es die Möglichkeit eines Guides oder von Hinweistafeln. Sie enthalten neben den Landessprachen Englisch und Französisch auch italienisch und Deutsch. Wir waren der Ansicht, dass diese völlig hinreichend mit Informationen gefüllt wurden und daher ausreichend auch ohne Guide sind. Beim gegenseitigen vorlesen waren wir ja auch voll in unserem Element.


Auf den meisten vorgegeben Routen ist die Aussichtsplattform (Shelter) mit angedacht. Von hieraus soll man 5 von 12 Vogelarten der Seychellen beobachten können.

 

Weg zum Shelter


Leider konnten wir nur einen Bulbul sehen der die Gruppe vor uns wegen ihrer Lautstärke durch Sprache und laute Abgasungen eines älteren Herrens der Gruppe beschimpfte.


Ein Ausflug lohnt sich in jedem Fall auch wenn wir leider weniger Glück mit den Tieren hatten. Die Aussichten und ab und an auch die Ruhe, wenn wir die Gruppe der Kulturbanausen ziehen ließen, mit den Geräuschen der riesigen Palmenblättern (der Symphonie des Regenwaldes), ist ein Besuch wert.

  
  
  
  

(Für regelmäßige Blogleser: Entschuldigt das späte posten – wir waren heute Morgen früh auf einem Ausflug. tolle bzw. traumhafte Bilder folgen) 😉

 

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